Arthrose

Arthrose

Wenn Gelenke sich verändern – gezielt handeln, beweglich bleiben.

Physiotherapeutin

Michelle Huber

Physiotherapeutin

Das Wichtigste zuerst:

  • Arthrose ist eine über das altersübliche Maß hinausgehende Gelenkdegeneration, bei der es zu einem strukturellen Umbau innerhalb des Gelenks kommt


Herr Muster, 68 Jahre alt, klagt seit mehreren Monaten über zunehmende Schmerzen im rechten Knie. Besonders morgens nach dem Aufstehen fühlt er sich steif und irgendwie unbeweglich. Zum Einkaufen fährt er mit dem Fahrrad, was an sich recht schmerzfrei ist, aber auch hier fällt ihm auf, dass die Beugung im Kniegelenk schon mal besser war. Auch nach längeren Ruhephasen innerhalb des Tages fallen ihm die ersten Schritte besonders schwer, was sich mit etwas Bewegung bessert. Er ist unsicher, ob er zum Arzt muss, da es ja auch schmerzfreie Phase gibt. Deshalb stöbert Herr Muster erst einmal in Internet und stößt dabei auf folgenden Artikel:


Doch was ist Arthrose?

Als Arthrose wird eine über das altersübliche Maß hinausgehende Gelenkdegeneration beschrieben, bei der es zu einem strukturellen Umbau innerhalb des Gelenks kommt. Dabei können alle Gelenkbestandteile betroffen sein, wobei die Veränderungen häufig im Gelenkknorpel beginnen. Am häufigsten sind Knie-, Hüft- und Handgelenk betroffen.

Primäre Arthrose: Entsteht häufig ohne erkennbare Ursache; genetische, hormonelle, ernährungsbedingte und altersbedingte Faktoren werden vermutet.

Sekundäre Arthrose: Folgt eher auf Verletzungen oder Fehlstellungen, etwa durch Achsabweichungen oder Schäden an Knorpel und Bändern.

Beispiel Kniegelenk: Das Kniegelenk besteht aus 2 Gelenkpartnern, dem Femur- und Tibiakopf. Beide Gelenkpartner sind mit Knorpel besetzt, welcher für das physiologische Gleiten und Bewegen des Gelenks sorgt. Bei einer Degeneration kommt es nun zu einer schleichenden Veränderung dieses Knorpels. Das übliche Gleiten und Bewegen kann früher oder später nicht mehr wie gewohnt ablaufen.

Es gibt verschiedene Strukturen in den Gelenken, die schmerzen können. Jedoch zählen die Knochenstruktur und der Gelenkknorpel nicht dazu. Zur Schmerzwahrnehmung benötigen wir nämlich Nervenfasern, die entsprechende Reize wahrnehmen können. Besagte Strukturen besitzen diese jedoch nicht.

 Zu den Strukturen, die Nervenfasern beinhalten, gehören die Knochenhaut (Periost), die Gelenkflüssigkeit (sobald sie entzündet ist) oder Ödeme/ Entzündungen im Knochen selbst. Das heißt, dass die Verschmälerung des Gelenkspaltes an sich nicht für Schmerzen verantwortlich ist. Dies könnte auch der Grund sein, warum nicht jede Person Schmerzen hat, bei der man diese strukturellen Veränderungen in der Bildgebung erkannt oder eine Arthrose diagnostiziert hat.

Arthrose, Arthritis oder rheumatoide Arthritis?

Hintergründe zu den Begrifflichkeiten bezogen auf die Arthrose: Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begrifflichkeiten Arthrose, Arthritis und rheumatoide Arthritis zum Teil als Synonym verwendet. Bei der Arthrose handelt es sich um eine altersbedingte Veränderung im Gelenk, welche keine entzündlichen Prozesse als Grundlage hat. Sie kann im Verlauf entzündliche und nichtentzündliche Phasen entwickeln.

Es gibt verschiedene Formen der Arthritis, die primär in zwei Gruppen unterteilt werden: traumatische und nicht-traumatische Arthritis. Unabhängig von der Ursache treten typischerweise ein Gelenkerguss sowie eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung als Leitsymptome auf.

Eine nicht-traumatische Arthritis kann zum Beispiel durch Bakterien verursacht werden (infektiöse Arthritis, beispielsweise durch Krankenhauskeime, eher selten) oder durch eine Autoimmunerkrankung wie die rheumatoide Arthritis. Auch die Gicht gehört zu den nicht-traumatischen Arthritisformen, hierbei handelt es sich jedoch um eine Stoffwechselerkrankung.

Man unterscheidet zudem anhand der Anzahl der betroffenen Gelenke zwischen Monoarthritis (ein Gelenk), Oligoarthritis (wenige Gelenke) und Polyarthritis (viele Gelenke).

Eine traumatische Arthritis entsteht, wie der Name schon sagt, durch eine Verletzung des Gelenks.


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Quellen

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